Jean-Luc Reichel, Flöte 
Joyce-Carolyn Bahner, Klavier

Gorch Lotoss: Bourleske für Soloflöte

L.v. Beethoven: Serenade D-Dur op 41

Luciano Berio: Wasserklavier

Sergei Prokofjew: Sonate

Zur Bourleske von Groch Lotóss (Bild):
Eine Entdeckung. Ein Flötensolo, das seinesgleichen sucht: Witzig, frech, virtuos, raffiniert, unterhaltsam – beschreibt einen jungen Hund, der zum ersten Mal an der Leine ausgeführt wird.
Gorch Lotoss (*1938) hat diese Burleske, ein Meisterwerk, 1962 komponiert. Uraufgeführt 1966 in Bern von Pierre-André Bovey. Seither war es erstaunlicherweise still um dieses fantastische Stück.

Gorch Lotóss (1938) studierte an der Uni Bern Medizin, Botanik, Ethologie und Musikwissenschaft (Beschäftigung mit dem Gesamtwerk von Bohuslav Martinů). Er nahm jahrelang Violinstunden, spielte Kammermusik  und übte den Sound des Jazz-Geigers Helmut Zacharias. Zudem war er Schüler in Harmonielehre und Komposition von Sandor Veress. Er war Vorstandsmitglied des Musikvereins ‘Neue Horizonte‘ sowie Präsident und Konzertorganisator von ‘Jeunesses Musicales‘ für die Deutschschweiz. Paul Sacher beurteilte einige ihm zugesandte Kompositionen als ’phantasievoll, handwerklich geschickt und gut strukturiert‘. Im Hauptberuf war er international gefragter Pionier des audiovisuellen Selbst-Unterrichts und der Medizindidaktik als damals zentrale Faktoren der Reform des Medizinstudiums, weshalb ihm die Medizinische Fakultat der Uni Bern den Professorentitel verlieh (bürgerlicher Name Jürg F. Steiger).